Mitarbeiter Micro Abenteuer - Lenk Ski Tour

Mitarbeiter Micro Abenteuer - Lenk Ski Tour

Lenk Ski Tour

Nach knapp 5std Autofahrt erreichen wir unser Ziel in der Schweiz- Lenk. Das Wetter ist uns wohl gesonnen und für die nächsten zwei Tage sind Sonne pur vorhergesagt- Traumhaft Bedingungen für unsere heutige Mission eine tolle Skitour mit anschließenden Biwak in den Schweizer Alpen. Unsere Rücksäcke sind trotz UL Equipment zum Bersten vollgestopft mit Ausrüstung, was den Aufstieg nur mühsamer gestalten wird. Skischuhe an, auffellen und los geht die Reise!





So starten wir vom Parkplatz aus bei besten Bedingungen den Aufstiegsspuren
vorheriger Skitourengehern hinterher. Durch unsere lange Anreise sind wir etwas
später als geplant angekommen und nun ist es schon fast Mittag und die Sonne
scheint erbarmungslos auf uns nieder. Schon nach kurzer Zeit wie so oft beim Touren gehen entledigen wir uns unserer Isolationsschichten. Der Schnee ist hervorragend nur durch den fortschreitenden  Sonnenschein an manchen Stellen schon etwas sulzig und so machen wir nach knapp 2 Stunden Pause an einer verlassenen Almhütte und genießen die Sonne nach einer kurzen Nacht und einer langen Autofahrt.
 



Nach der kurzen Pause schnallen wir gestärkt wieder unsere Skier an und steigen
weiter auf in Richtung Gipfel. Unsere Rucksäcke werden mit jedem Höhenmeter
schwerer und ich gebe mit meinem verschwitzten Gesicht zu erkennen: Warum tun wir uns sowas immer an?! Angekommen an einem Plateau das uns geeignet erscheint deponieren wir den Großteil unserer Ausrüstung und entdecken einen Haufen an Schneehöhlen die wohl ein paar Tage zuvor gegraben worden sind, aber es ist keiner zu Hause und bietet uns ein kaltes Bier an. Schade! So steigen wir die letzten Höhenmeter Richtung Gipfel ohne das schwere Gepäck aber meine Beine beschweren sich über die letzten 1000Hm, auch
Florians Lieblingsspruch: Carbon
statt Kondition den er mir immer Mantra-artig vorbetet kann leider keine
Kraftreserven entlocken und ich gebe ihn zu verstehen das wir von einem
Vorgipfel abfahren werden. So fahren wir eine eher unspektakuläre Abfahrt aber in gutem Schnee in Richtung Plateau zurück, wo wir unsere Ausrüstung deponiert
haben. Angekommen bauen wir unser bescheidenes Lager auf und genießen die
letzten Sonnenstrahlen, die auf uns nieder prasseln, kaum ist die Sonne
verschwunden merken wir wie kalt es doch wirklich ist ,-10 Grad sind gemeldet und verziehen uns nach einem schnellen Abendessen ins Zelt und den warmen Daunenschlafsack.




Am nächsten Morgen stehen wir relativ zeitig auf und packen unsere Sachen, da
sehen wir schon in der Ferne die ersten Tourengeher uns entgegenkommen ein
schnelles Frühstück und ab auf die Ski! Ehrlicherweise habe ich unterschätzt wie
schwer doch die Abfahrt ist mit einem vollem Rucksack und so versuchen wir so
kontrolliert wie möglich an engen Passagen abzufahren und ich zeige Florian wo es sich am besten abfahren lässt und bilde die Vorhut. Als wir aus den technischen Passagen draußen waren hatten wir schöne weite Hänge vor uns die wir mit Genuss abfuhren und uns dabei ein Grinsen nicht verkneifen konnten. Wenn’s doch nur so schnell rauf gehen würde wie runter! Knapp eine Stunde später standen wir wieder am Auto und freuten uns über eine wunderschöne aber auch (für mich) beschwerliche Tour.